Friedersdorfer Wappen

Friedersdorf in der Landgemeinde Stadt Großbreitenbach

Die kleine Waldgemeinde Friedersdorf liegt südlich am Fuße des Langen Berges, eines Bergrückens im Thüringer Schiefergebirge, der in nordwestlicher Richtung in den Thüringer Wald übergeht. Der Ort ist eingebettet in eine zum Schwarzatal hin führende Talmulde und hat sich in seinem "Versteck" die beschauliche Stille eines Walddorfes bewahren können, ohne vom Wandel der Zeit unberührt zu bleiben. Ohne Durchgangsverkehr und durch ihre zahlreichen Wanderwege ist die am westlichen Rande des "Thüringer Kräutergartens" gelegene Gemeinde für all diejenigen interessant, welche Berge und Täler, Wälder und Felder dieser interessanten Region zu Fuß erkunden möchten.

Als "Frydrichsdorf" wird der Ort in einer Teilungsurkunde von 1370 erstmals urkundlich erwähnt. Da die Handelsstraße nach Nürnberg in früherer Zeit direkt am Ort vorbeiführte, ist für Friedersdorf in alten Dokumenten auch der Spitz- oder Beiname "Kleinnürnberg" vermerkt. Dies war aber durchaus kein Scherz, sondern steht für die besondere Stellung der Gemeinde in alter Zeit als bedeutender Handelsort. Und das traditionelle Fuhrmanns- bzw. Speditionsgewerbe spielt auch heute noch (in moderner Form) eine nicht unwesentliche Rolle für den Ort. Friedersdorf ist industriemäßig wenig erschlossen. Die große Zeit der Weberei ist lange vorüber. In der Blütezeit sollen vor eineinhalb Jahrhunderten an die 125 Weber gewirkt haben, und von dort erhielten auch in den Nachbargemeinden hunderte von Menschen Arbeit und Brot. Auf wirtschaftlichem Gebiet liegen die Hoffnungen der Gemeinde in einem metallverarbeitenden Produktionsbetrieb, der zahlreichen Frauen der Gemeinde ein Einkommen sichert.

Natürlich setzt Friedersdorf aufgrund seiner herrlichen Lage und seiner bunten Naturwelt heute (mehr als in der Vergangenheit) auf den Tourismus. Deshalb gibt es große Bemühungen, zum schmucken Äußeren des Ortes auch auf gastronomischen und kulturellem Gebiet ein Stück weiter zu kommen. Und die Voraussetzungen dafür sind nicht schlecht. Seien dies nun die vorhandenen beiden Gaststätten, der Ausbau der 1493 erstmals urkundlich erwähnten "Ölschröte" (einer alten Öl- und Sägemühle) zum attraktivem Waldhotel oder die deutschlandweit einmaligen Wandgemälde in den Klassenräumen der alten Schule. Wer würde schon Gemälde des Erfurter Malers und Grafikers Alfred Hanf in einer kleinen Dorfschule mitten im Waldgebirge vermuten?

Eingebunden in das Wegenetz der "Olitätenwege" im "Thüringer Kräutergarten" wird auch Friedersdorf perspektivisch mit seinen Pfunden wuchern und angenehme Erholung abseits der großen Straßen bieten.

Zur Landgemeinde gehören außerdem die Ortsteile:
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